2013
Framed [20 minutes]
HEIKE BRÖCKERHOFF | OUT OF THE BLUE INTO THE BLACK
Notes:
- How do you know that this is the end?
- All we do is postponing the end.
- A good end is an end that actually ends.
and also: http://www.youtube.com/watch?v=cawk2cMTnGo
MIT: Heike Bröckerhoff, Moritz Frischkorn und Yannick Kaftan; in Zusammenarbeit mit: Livia Andrea Piazza
Heike Bröckerhoff studierte Medien- und Kulturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Philosophie in Nantes, Frankreich. Sie arbeitet als Performerin und Dramaturgin mit dem Performance-Kollektiv Stomach Company und ist Mitbegründerin des Performance Radio.
PERSÖNLICHER DANK AN: Neil Young, Rolling Stones, Rolling Stone Magazine, MTV, YMCA, Disco und Johnny Rotten
PAULA FÜHRER | ME AND MY WHITE ARTSY STUFF
Ich als weiße Frau in einem Prozess, der Unsichtbares sichtbar werden lässt. Ein Prozess, der mich meine normative Positionierung, meine Geschichte, meine Privilegien und meinen eigenen Alltagsrassismus wahrnehmen lässt. Ein Prozess, der von dem Gedicht Smiling at Black People von Kim Irwin begleitet und durchdrungen wird. Ein Prozess, der berührt, schmerzt, verändert und bereichert. Ein Prozess, den ich vor Publikum performe. Eine Performance im Prozess. Ein Publikum im Prozess…?
MIT: Paula Führer
Paula Führer absolvierte ihr Bachelor-Studium im Internationalen Studiengang Angewandte Freizeitwissenschaft an der Hochschule Bremen und war bereits währenddessen in zahlreichen Theater- und Tanztheaterprojekten involviert. Momentan ist sie im Bremer Künstlerkollektiv α Lyrae aktiv.
PERSÖNLICHER DANK AN: Rolf Hammes und Christina Holte vom tanzwerk bremen e.V., Bilgehan, Nora, Katharina, Katya, Miriam, Lena und Dorian
HELEN SCHRÖDER | EMBODY MESS
Dear Tim Etchells,
we would like to inform you that we stole the opening scene with 2 performers and 11 chairs from your performance Bloody Mess for the beginning of our Masterpiece. We have a little bit a bad conscience.
Best regards from Helen Schröder & Katya Statkus
MIT: Helen Schröder in Kollaboration mit Ekaterina Statkus
Helen Schröder absolvierte ihre klassische Tanzausbildung an der Staatlichen Ballettakademie in Köln und studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Nach mehreren Regieassistenzen arbeitet sie seit 2009 als freiberufliche Regisseurin, Choreografin und Theaterpädagogin u.a. an Theater & Philharmonie Thüringen, am Basler Marionetten Theater und den Sophiensaelen in Berlin.
PERSÖNLICHER DANK AN: Tim Etchells, Arnd Wortelkamp und PACT ZOLLVEREIN, Anne Teresa de Keersmaeker, Lennart Naujoks, Juliana Oliveira, Jonathan Burrows, Ana Vujanović, Karen Bo und Saša Asentić
EDDA SICKINGER I APPROXIMATES
In APPROXIMATES bewegen sich die Performerinnen als Körpergefüge durch den Raum. Sie bilden einen Organismus, funktionieren, stützen, nutzen und spüren sich. Eine ständige Auseinandersetzung mit dem Anderen ist gefordert. Die hieraus wachsenden Formen des Zusammenseins sind in permanentem Wandel.
MIT: Angela Kecinski, Elisabeth Leopold, Edda Sickinger, Lotta Timm und Marie Werthschulte
Edda Sickinger studierte Philosophie, Anglistik und Sportwissenschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und in Port Elizabeth. Neben dem Studium der Performance Studies spricht Sie für unterschiedliche Hörspiele ein und performte bereits in mehreren Tanz- und Videoproduktionen. 2012 wirkte sie bei dem Tanzvermittlungsprojekt Danced Passion als Choreographin mit. Sie ist Mitbegründerin des Performance Radio.
PERSÖNLICHER DANK AN: Marta, Werner und Philipp
KATHARINA IRION | DIE ERSTE ZEILE EINES GOETHE GEDICHTES
Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
Jenes bedrängt, dieses erfrischt;
So wunderbar ist das Leben gemischt.
…
(Goethe)
MIT: Katharina Irion
Katharina Irion absolvierte ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Theaterpädagogin an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm. Schon währenddessen war sie an unterschiedlichsten Projekten beteiligt. Zuletzt übernahm sie die Tourleitung einer Theatertournee entlang der Donau.
PERSÖNLICHER DANK AN: Erik Kemnitz und Nora Maciol
JONAS WOLTEMATE | WHAT THE FUCK IS AUTHENTIC MOVEMENT
What the fuck is authentic movement? – Es ist, was es ist. Ist ein Tanz für drei. Ist ein Tanz für Euch. Ist eine gemeinsame Situation. Ist Gegenwart mit Vergangenheit. Ist Lernen und Erinnern. Ist Teilhabe, zum Teil. Ist Sprache oder ein Gespräch. Ist Bewegung. Ist die goldene Reflektion an der vierten Wand. – That´s what it is. What the fuck is authentic movement.
„When we go out dancing I don’t want to be bothered;
I just want to be bothered with real love.“
MIT: Nora Elberfeld, Angela Kecinski und Jonas Woltemate
Jonas Woltemate studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Beschäftigt sich mit Choreografie und entwickelt mit dem Kollektiv wiebkeundjonas partizipative Formate im Grenzbereich von Performance und Installation.
PERSÖNLICHER DANK AN: Heike Bröckerhoff, Nora Elberfeld, Angela Kecinski, Juliana Oliveira, Ann-Kathrin Quednau, Regina Rossi, Annika Scharm, Helen Schröder, Martin Nachbar, Ana Vujanović und an meinen Jahrgang ´11
CHRISTINE GROSCHE | SOCKELGESCHOSS
Suchende Felder
Zögernde Wölbung, Kuppen auf Kuben, gesäumt von Hauben, kantigem Rand
Klänge kandieren ziehende Schwaden
Erdend schweifende Blicke streifen
Wähnen Regung, tasten Konturen, erfasst die schwindende Flächen
Schwelgende Form
MIT: Annika Scharm, Lotta Timm und Christine Grosche
DRAMATURGIE SUPPORT: Sona Kazemi
MUSIK: „More“ von Nils Frahm
Christine Grosche studierte Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg. Sie arbeitet künstlerisch und wissenschaftlich auf der Schnittstelle von Bildender und Darstellender Kunst. Zuletzt war sie Gastperformerin bei dem transdisziplinären Künstlerduo Lundahl & Seitl.
PERSÖNLICHER DANK AN: Heike Bröckerhoff, Sona Kazemi, Nora Maciol, Annika Scharm, Višnja Stretenović, Lotta Timm und Ralph Suerbaum von der Hamburger Kunsthalle
JENNY SCHMIDT | IN.FRACMENDED
Zu dir und zu mir, durch dich und durch mich, zugleich.
Eine Erinnerung an einen vergangenen Zustand, der ebenso Zukunft und Antrieb sein kann.
Ich bin mit dir in meinem eigenen Bild. Bist du mein Spiegelbild? Bist du ich? Zurückfinden in mich durch dich – Begegnungen an Orten nur zugänglich für uns zwei.
Ein gemeinsamer Weg, der die eigenen Grenzen zu überwinden versucht.
MIT: Elisabeth Leopold und Jenny Schmidt
Jenny Schmidt absolvierte ein Bachelor-Studium in Theater-wissenschaft, Germanistik und Medien- und Kommunikations-wissenschaft an der Universität Leipzig. Während des Studiums war sie Mitglied des Jugendballetts der Spinnerei am Internationalen Choreografischen Zentrum Leipzig, bei dem sie an zahlreichen Tanzprojekten teilnahm.
PERSÖNLICHER DANK AN: Birga Ipsen, Heike Klaas, Roland Matthies, Vladimir Miller und Edda Sickinger
JULIA STEFANIE FRIESE I WELT OHNE GRENZEN*2 (Arbeitstitel)
Eure Sicht ist versperrt… versperrt durch Trassierband.
Meine Hände liegen in Fesseln… in den Fesseln der Bürokratie.
Seine Antworten sind limitiert… limitiert auf Paragraphen.
Unsere Aktivitäten sind blockiert… blockiert durch Willkür, äh pflichtgemäßes Ermessen.
Wo höre ich auf und wo fängst du an?
MIT: Julia Stefanie Friese mit Fasokele
Julia Friese studierte zunächst Darstellendes Spiel und Germanistik in Hannover, Braunschweig und Hildesheim. Während ihres Studiums der Performance Studies absolvierte sie ein Auslandssemester in Ghana. Sie ist Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie Mitglied des Mali Bakoydio e.V., dem Netzwerk Afrique-Europe-Interact und dem Künstlerkollektiv Fasokele.
PERSÖNLICHER DANK AN: Christian, Emmanuel, Fraya, Lukas, Sampson, Sven, Vicki, meine Unterstützer*innen von Afrique-Europe-Interact, den Performance Studies und natürlich Kampnagel sowie Fasokele.
EKATERINA STATKUS I ANGELA NASA ANTENNE
Signale senden, Reaktionen empfangen. Schlechte Verbindung. Verstehst du mich? Probieren wir es aus… Ist was angekommen? Crazy Finger. Rendezvous. Antenne. Nochmal. Antenne. Ich kann’s auch buchstabieren. Come on. Wer ist hier der Fremde?
MIT: Ekaterina Statkus in Kollaboration mit Edda Sickinger
Ekaterina Statkus studierte Kulturjournalismus und Kunstkritik an der Lomonossow-Universität Moskau. Ein Stipendium für junge Journalisten der DAAD brachte sie 2010 nach Deutschland. Neben dem Studium der Performance Studies veröffentlicht sie regelmäßig Artikel für russische Kulturzeitschriften und engagiert sich für Kulturvermittlungsprojekte wie das TheaterSprachCamp2012.
PERSÖNLICHER DANK AN: Jury Gagarin, Jan Ritsema, NASA, Tünde Pasdach, Pepita Carstens, Paolo Bressan, Franz Sickinger, Hund&Katze und Višnja Stretenović.
NORA MIRA MACIOL | VASIL
1905 isolierte der bulgarische Mikrobiologe Stamen Grigorow im Joghurt ein bisher unbekanntes Bakterium, den „Bacillus bulgaricus“. Der russische Bakteriologe Ilja Metschnikow setzte daraufhin die außergewöhnlich hohe Lebenserwartung bulgarischer Bauern mit deren enormem Joghurtkonsum in Verbindung. Öffentlichkeit und Wissenschaft nahmen diese Neuigkeit enthusiastisch auf.
Während sich der eine Raum füllt, leert sich der andere. Neue Räume entstehen. Warten darauf gefüllt zu werden. Immer weiter und immer fort, denn wir wollen niemals auseinandergehen.
MIT: Janina Zehle, Vera Jessen und Nora Maciol
Nora Mira Maciol absolvierte den Bachelorstudiengang Theater im Sozialen an der Fachhochschule Ottersberg. Ihre Schwerpunkte sind u.a. künstlerisch-biografische Arbeit mit Jugendlichen und älteren Menschen sowie performative Kommunikation im Bereich Demenz.
PERSÖNLICHER DANK AN: Katharina Irion, Kirsten Bremehr, Janina Zehle und Vera Jessen