2017
Das NAKT Festival 2017 lädt herzlich ein zu zwei Power-Performance-Abenden:
NAKT at NIGHT I: Freitag, 31. März und
NAKT at NIGHT II: Samstag, 1. April 2017, im Anschluss NAKT Festival Party
Jeweils ab 19:30 Uhr, im frappant e. V.,
Viktoria-Kaserne (Zugang über Hofeinfahrt Bodenstedtstr. 16.)
An beiden Abenden erwartet die Zuschauenden ein hochkarätiges wie experimentierfreudiges Programm, das Genregrenzen sprengt. Was passiert, wenn wir uns ent-stecken? Wie viel Power bleibt, wenn wir unter Strom stehen, aber nicht daran oder an anderen Verbindungen hängen, deren wir uns sonst sicher sind? NAKT unplugged!
NAKT at NIGHT I: Am Freitag bringt u. a. Minh Duc Pham mit „Lookalikes“ verschiedenste Layer von Identität auf die Bühne, Yolanda Morales setzt in „parametro cero“ alles auf Null und in „Humedia“ zeigen die vier Trossinger Künstlerinnen um Sophia Waldvogel, warum wir Medien wie diese Einladung ganz dringend mal unpluggen sollten. Die Dresdenerin Magdalena Weniger lässt in Wirklichkeit ist ein Zebra“ und ihrem Format „unisolo #3“ Grenzen verwüstend flirren.
NAKT at NIGHT 2: Am Samstag zeigt u. a. Performancepoetin Käthe Kopf mit „(worum) es geht“, dass Ge(h)dichte wirklich etwas bewegen, das Theaterkollektiv Girl To Guerilla ruft im „Grim Krim Violence Porn“ zur Steckdosenschlacht um Ressourcen auf und Julia Turbahn verdreht sich selbst und vielen anderen in „Garden Path“ den Kopf. Kurz bevor die Plattendecks ihre Runden drehen, gewähren Boram Moon, Masa Yuki und Matt Page vom Royal College of Art London mit „Don’t close your eyes, Do stare.“ Einblick in ihre aktuellen Arbeiten.
NAKT ist das Festival der Studierenden des Masterstudiengangs Performance Studies der Universität Hamburg und findet vom 30. März bis zum 2. April 2017 bereits zum 5. Mal in Hamburg statt – der interne Teil mit rund 70 Teilnehmenden aus London, Wien, Berlin,
Trossingen, Bochum und Hamburg auf Kampnagel, der öffentliche Part im Kachelraum des Freie-Szene-Kleinods frappant, gerade erst frisch wiedereröffnet.
Expert*innen:
Im internen Teil auf Kampnagel erleben die Teilnehmenden drei inspirierende Lecture Performances:
- Afroculture – unplugged: Akademikerin und Aktivistin Natasha A. Kelly über
koloniale Körperpolitiken anhand der Geschichte Sara Baartmans (Freitag, 14 bis 16
Uhr) - Naked Bodies: Choreografin, Tänzerin und Wissenschaftlerin Ursina Tossi über
Nacktheit, Agambens Bare Life und die Aneignung des eigenen Körpers (Samstag,
16:30 Uhr bis 18:00 Uhr) - Kind of like a Drag Show: Drag Queen PANCY darüber, warum es wichtiger ist neben sich als immer nur in Bücher zu schauen.
Workshops:
Die Studierenden bieten im Format „Eachoneteachone“ Workshops zum Thema unplugged füreinander an, z. B. Mouthdrumming, Empathie als Kreislauf, Closer – eine Begegnung mit Performance-Studierenden des Royal College of Art – oder VA_GI_NAKT: unplugged sprechen über weibliche* Sexualtiät, Scham und Lust.
NAKT meets unzip:
Zum Eröffnungsabend am Donnerstag (intern) feiern zwei Formate ihre temporäre Fusion: Die monatliche Performancereihe der Studierenden der Performance Studies unzip ist zu Gast beim NAKT Festival und hostet den ersten Abend.
Weitere Informationen zum Tages- und Abendprogramm, zu den Expert*innen und den mitwirkenden
Künstler*innen von NAKT at NIGHT I und II unter:
https://www.facebook.com/NAKTfestival