"MASTER PIECES". Künstlerische Abschlussarbeiten
28. Juni 2018

Foto: Performance Studies Hamburg
„MASTER PIECES“
KÜNSTLERISCHE ABSCHLUSSARBEITEN
Masterstudiengang PERFORMANCE STUDIES Universität Hamburg 2018
Do - So | 28.06.-01.07.2018 | 19:00 Uhr | Kampnagel | Jarrestraße 20 | 22303 Hamburg
Unter dem Titel „MASTER PIECES“ präsentieren in diesem Jahr die Absolvent*innen des Masterstudiengangs Performance Studies der Universität Hamburg auf Kampnagel ihre künstlerischen Abschlussarbeiten.
Die Meisterwerke der Vergangenheit sind für die Vergangenheit gut: für uns sind sie es nicht.
Antonin Artaud, Schluss mit den Meisterwerken
Meisterwerk und/oder Masterarbeit? – 15 Absolvent*innen aus neun Ländern und vier Kontinenten spielen mit den Begriffen und ihren Ambitionen. Sind sie Meister*innen der performativen Künste? Wofür brennen Sie? Die Präsentationen finden vom 28. Juni bis 1. Juli, jeweils um 19.00 Uhr auf Kampnagel statt. An vier Abenden werden zwei Programme mit jeweils fünf Stücken gezeigt: Programm 1 am 28. und 30. Juni, Programm 2 am 29. Juni und 1. Juli.
Der in Deutschland einmalige, interdisziplinäre und internationale Masterstudiengang Performance Studies wurde 2005 an der Universität Hamburg etabliert. Das Studium verbindet kultur- und sozialwissenschaftliche Reflexion, künstlerische Praxis und ästhetische Bildung in den Bereichen Performance, Theater und Tanz.
→ www.performance.uni-hamburg.de
Programm 1: Donnerstag, 28. Juni und Samstag, 30. Juni 2018, 19 Uhr
Yvonne Peters, Clara Marie Herrmann, Nathalie Giele
Verweil[æ] doch
Eine Voyage durch die Facetten menschlichen Glücks: Was rührt uns an und wie lange? Wie steigert man einen Augenblick? Wer oder was lenkt unser Wollen? Und warum kriegen wir nie genug?
Lina Höhne
Staging Echoes
Lina Höhne setzt sich mit dem Körper als Resonanzraum auseinander. Erinnerung, Wiederholung und das Echo von gelegten Spuren werden zur Grundlage für die Choreographie. Während wir Zeit und Distanz vergessen, wiederholen wir Moment für Moment.
Thordis M. Meyer
Einzelkämpfer*in Sound Escapes – eine Sisyphusarbeit
Wieder und wieder holt Thordis M. Meyer in dieser sinnlosen Selbstaufgabe zum großen (Herz-)Schlag aus. Und ver_sagt. Und singt. Und nochmal. Eine Re_Petition für queeres Scheitern und Standing Variations, die sich nicht im Wiederholen erschöpfen, sondern aus dem Wiederholen schöpfen will. Absurd.
Patrick Dudek
Auf neue Gedanken kommen
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit Zwangsgedanken. Mit Hilfe von „Human Beatbox“ und Tanz erforscht Patrick Dudek die Beschaffenheit, Wirkung und den Umgang mit Zwangsgedanken.
Renalda Mtaki
Bodied
Renalda Mtaki befasst sich mit zwei Konzepten; Prä/Postkolonialität, und Vorher/Nachher. Die vergangenen Körperbewegungen und Erscheinungen werden auf der Bühne wiederbelebt: In der Nacht bevor die Rhythmen verstummten, arbeiteten unsere Körper, um für sich selber zu sorgen.
Programm 2: Freitag, 29. Juni und Sonntag, 1. Juli 2018, 19 Uhr
Josema Enríquez, Kotka Gudmon, Paula Jütting, Lionel Tomm
SUPRPOWR
Ich bin: 4 gezeichnete Körper, voller Privilegien. Ich habe: Superkräfte. Ich kann: mir Raum nehmen, Raum geben, ich: erfahre und verursache Gewalt. Im Spiel mit den Sinnen frage ich: was ist bei der Geburt entschieden? Ich suche nach Bildern der Zukunft.
Serfiraz Vural
Sahmaran
Weise, allwissend und aufopfernd ist die Schlangenfrau Sahmaran. Als Symbolfigur von der kurdischen Frauenbewegung gefeiert. Wer ist Sahmaran heute und wer war sie? Serfiraz Vural macht sich auf den Weg, diese kurdische Mythologie zu erschließen.
Yolanda Morales Hernández
Pfh, Pfh, Pfh ...
Ausatmen, einatmen – ausatmen, einatmen. Anspannung und Entspannung funktioniert hier zu zweit. Yolanda Morales Hernández beschäftigt sich mit dem Thema der Resilienz, die sich als physikalischer Widerstand im, am und mit dem Körper zeigen lässt.
Shahab Anousha
Whirlpool
„Das Subjekt verschwindet, aber zugunsten einer diffusen, schwebenden, substanzlosenSubjektivität…“ (J. Baudrillard)
Shahab Anousha beschäftigt sich mit den in der Kunst- und Tanzforschung aktuellen Diskursen um Abwesenheit und Ästhetik des Verschwindens.
Ana Laura Lozza
The Throw Dance
Ein Tanz gegen Wirksamkeit, Nachhaltigkeit, Zurückhaltung, gegen Fluss und Kontinuität. Dieser Tanz beruht auf Überlegungen zu der Frage, wie man mit verschiedenen choreographischen Mitteln Praktiken des Körper-Dings innerhalb gegenwärtiger ökonomischer Zusammenhänge