Der Choreographische Baukasten
Entwicklung und Erprobung eines Vermittlungskonzeptes von Choreographie
Finanziert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Klein
Wissenschaftliche / künstlerische Mitarbeiterinnen: Dr. Gitta Barthel, M.A., Esther Wagner, Dipl.-Theaterwiss.
Laufzeit: 9/2008-2/2011
Forschungsziel
Das Projekt zielt darauf ab, einen Choreographie-Baukasten zu entwickeln, der unmittelbar praxisrelevant sein soll. Dieser Choreographie-Baukasten soll sowohl im schulischen wie im außerschulischen Bereich Anwendung finden. Durch ihn soll in beiden Bereichen die choreographische Arbeit mit tanzunerfahrenen Menschen unterstützt werden. Aspekte wie z.B. die Adressatengruppe, deren Verhältnis zum Tanz, die Frage der Motivierung und Themenfindung und deren tänzerisch-choreographische Konzeption, die Durchführung von Improvisationen, die Formgebung und Bühnengestaltung sollen in den Choreographie- Baukasten Eingang finden.
Forschungsprozeß
Der Choreographie-Baukasten ist das Ergebnis einer knapp dreijährigen Forschungsphase, die explorativ und mit dem Charakter einer Pilotstudie an zwei ausgewählten Hamburger Einrichtungen (im schulischen wie außerschulischen Bereich) durchgeführt wird. Ziel ist es, den Choreographie-Baukasten aus dieser Praxis heraus, d.h. in einem kombinierten Wissen von zeitgenössischer Choreographie und unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen (institutionelle, interkulturelle, bewegungs-, geschlechts- und altersspezifische) zu entwickeln. Um diesem Ziel zu entsprechen, werden im Projektverlauf zudem mit einer Anzahl von international ausgewiesenen ChoreographInnen, die Erfahrungen im Bereich der Vermittlung haben, Theorieplattformen stattfinden, auf denen Choreographie- und Vermittlungskonzepte erarbeitet und zur Diskussion gestellt werden.
Forschungsprodukt
Der choreographische Baukasten stellt ein basales handwerkliches Wissen über Choreographie bereit, das den jeweiligen Kontexten entsprechend umgesetzt und angepasst werden muss. Ziel ist es, dieses bundesweit bekannt zu machen und entsprechenden kulturellen Bildungsinstitutionen anzubieten (z.B. Jugendkunstschulen, Lehrerfortbildungen). In entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen können zudem Einführungen in den Umgang mit dem Choreographie-Baukasten stattfinden.
Der „choreografische Baukasten“ ist im Handel erhältlich (Transcript-Verlag, Bielefeld).
Nähere Informationen
Prof. Dr. Gabriele Klein, Dr. Gitta Barthel
Universität Hamburg
Institut für Bewegungswissenschaft
Arbeitsbereich Kultur, Medien, Gesellschaft
Feldbrunnenstraße 70
D-20148 Hamburg
Tel: +49 40 42838-7847, Fax: +49 40 42838-2817